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Unterkirnach-Wanderung Ein Film von Jupp Dworschak
(10 min)
Unser Jupp hat
uns dieses Mal auf eine kleine Wanderung durch den Schwarzwald
mitgenommen. Der Titel des Filmes wurde nicht in herkömmlicher Weise
präsentiert, sondern ergab sich durch den Kommentar und ein im Bild zu
sehendes Wegeschild. Die Route führt von der Wassermühle am Mühlenplatz
von Kirnach durch den Wald zum stillgelegten Kirnacher Bahnhof und zurück.
Die Karte der Wanderung hat Jupp im letzten Drittel des Filmes gezeigt,
einige Betrachter hätten es besser platziert am Filmanfang gefunden.
Beginnend von der Wassermühle führt ein kleiner Weg durch den Wald hoch
zur Burg Kirneck aus dem 12. Jahrhundert. Von der Burg ist leider nur eine
Schildmauer übrig geblieben. Der Rest wurde im 19. Jahrhundert
"geschleift", d.h. die Burg wurde abgetragen und die Baumaterialien für
neue Bauten in der Umgebung verwendet.. Nach einer kleinen Rast geht es
weiter. Wir erhaschen einen kurzen Blick auf das ehemalige Kloster
Mariatann bevor wir zum Schweninger Wildgehege gelangen. Ein ehemaliger
Römerweg, die mittelalterlichen Wagenspuren sind im Gestein noch sichtbar,
führt Jupp zum tiefstem Punkt der Wanderung, dem stillgelegten Kirnacher
Bahnhof. Jupp folgt danach dem kleinen Bachlauf der Kirnach bis sie sich
mit der Briegach, einem der Quellflüsse der Donau, vereinigt. Ein kurzer
Blick auf das Denkmal für den Förster Huber Ganter, dem Gründer der
Villinger Ortsgruppe des Schwarzwaldvereines und dann ist eine zweite Rast
mit einer ordentlichen Brotzeit fällig. Ein zugewachsener, holpriger Weg,
der die Bezeichnung Weg nicht verdient, führt Jupp auf Abwege. Quer durch
die Wiesen ist er aber bald wieder zurück am Kirnbach und der
Romäusquelle, die für ihr gutes Wasser bekannt ist. Weiter folgt er dem
Bach bis zu einem kleinen verlassenen Klosterfriedhof. Nach dem Rastplatz
Täfeletanne ist schon der Ort Unterkirnach in Sichtweite und beim
Mühlenwirt ist Jupp wieder am Ausgangspunkt seiner Wanderung angekommen.
Ein schöner, stimmiger Film. Aufgelockert durch viele Großaufnahmen von
Blüten, Insekten, Pflanzen, Brunnen und dem immer wiederkehrenden Wasser
des Kirnbach, das dem Film, neben den Selfies vom wandernden Jupp, seinen
roten Faden aufdrückt. Eine schöne, gemütliche Wanderung präsentieren,
mehr will der Film nicht. Die ruhigen Aufnahmen, der gute Kommentar und
zurückhaltende Musikuntermalung, dieser Film hat seine gute Bewertung
durchaus verdient.
Karl Reuter |
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