| Nach unten |

 
  
Was ist zu beachten
bei der Gestaltung der Textinhalte

- Wer nichts zu sagen hat, macht auch keinen guten Film:
            * Erzählen Sie, was Sie selbst erstaunt, verblüfft, aufrüttelt
            * Dazu sollten Sie vor Ort viel Infos sammeln

- Aber immer beachten: Bilder und Text ergänzen sich

- Je höher der Bildreiz ist, desto weniger Text ist notwendig

- Emotionen gehen vor Informationen
            * ein kleiner Ausschnitt aus der Realität genügt,
               wenn Menschen im Mittelpunkt stehen
            * Miterleben statt Erklären sollte das Motto sein

- Einen starken Anfang und einen starken Schluß finden oder konzipieren
            * der starke Anfang ist das, was mitreißt,
            * der starke Schluß ist das, was in Erinnerung bleibt

- Nicht nur einfach Fakten beschreiben oder aufzählen:
            * nennen Sie Gründe, Ausblicke, Meinungen, Stimmungen

- Achten Sie auf absurde Situationen, ungewohnte Geschehnisse,
            kleine Mißgeschicke: darauf lohnt es sich einzugehen

- Möglichst selten über die Bildumschnitte hinaus texten

- Am Filmanfang das Bild wenigstens 2 Sekunden
            frei von Text stehen lassen

- Textpausen lassen, Text kürzen:
            weniger Text macht den Beitrag leichter


Texte sollen....

  a) zum Bild passen, sowohl
            * zeitlich als auch
            * inhaltlich
)       Eine sog.
)       Bild/Ton-Schere,
)       wo Text und Bild
)       auseinanderlaufen, ist
  b) inhaltlich das ergänzen,
            was im Bild zu sehen ist
)       unbedingt zu vermeiden !!!
)
 
  c) nicht beschreiben,
            was im Bild zu sehen ist
 
  d) dem Zuschauer helfen
bei der Interpretation dessen, was zu sehen ist:
        Sie sollen verhindern, dass der Zuschauer
            * aus den Bildern falsche Schlüsse zieht
            * herumraten muss, warum der Autor jetzt diese
               Bilder zeigt.
 
  e) kurze, leicht verständliche Sätze aufweisen
 
  f) unterschiedliche Längen aufweisen,
um Monotonie durch gleichartigen Satzbau zu vermeiden
 
  g) nicht den ganzen Film zureden
 
  h) zwischen den Textteilen ausreichend lange Pausen aufweisen
      - Dem Zuschauer muß zwischendrin Zeit bleiben,
        in den Textpausen die Bilder auf sich wirken zu lassen.
      - Faustregel: Alle Texte zusammen höchstens halb so lang
        wie der ganze Film.
 
  i) inhaltlich zusammenhängen
 
  j) dem Film einen Zusammenhang und eine markante Aussage geben
 
  k) Aussage von Alrun Kopelke im Seminar in Siegen:
Der Film soll im Idealfall in seiner Gesamtheit eine kleine, runde Geschichte erzählen:
Das ist der Zweck und Hauptvorteil, dass man vor dem Beginn
des Schneidens einen Text konzipiert.
Grundvoraussetzung für einen Film ist es, vorher zu überlegen, aus welchem Anlass welche Geschichte geschrieben bzw. gefilmt werden soll.
- Der Film muss eine Grundidee zu seiner Geschichte haben.
- in kurzen Sätzen erklären wer, wann, wo, was gemacht hat
- Film kurz aber mit Spannung gestalten
- Erzählsprache benutzen.

  l) am Anfang des Films eine Einleitung bilden
 
  m) während des Films seine Aussage von Gedanke zu Gedanke weiterentwickeln
 
  n) am Schluß des Films eine Art gedanklichen Schluß bilden
 
  n) Text gelingt am besten, wenn er vorher schriftlich festgehalten wird.
 

  

 

| Übersicht | weiter zur: Schreibtechnik | Nach oben |